__________________ ROSA DELFIN ___
Malerei . Fotografie . Gedichte
Die kreative Kraft des Unterbewusstseins
Sabine Kirstein

Was wären wir ohne unsere Tränen?
Damit Deine Tränen
niemals vertrocknen,
werde ich sie für Dich auffangen,
in dem göttlichen Gefäß,
das mich am Leben erhält ...
Verspreche Dir,
ich werde sie für Dich in meinem
Herzen aufbewahren,
um sie Dir wieder zu schenken,
damit Du sie erneut vergießen kannst,
in Zeiten tiefer Gefühle ...
Kein Mensch hat Einfluss darauf, wann, wo und in wessen Schoß er geboren wird,
mit welcher Hautfarbe oder Nationalität er das
Licht der Welt erblickt
... auch Ihr nicht, die Ihr Euch
von der Mitte der Gesellschaft so sehr nacht rechts bewegt.
Was würdet Ihr denken,
und wie Euch verhalten,
wäret Ihr nicht als die Menschen auf die Welt gekommen, die Ihr seid?
(M)ein unschuldiger Blick
in die deutsche Vergangenheit.
Dieses Bild hat mich wachgerüttelt,
denn es macht mir deutlich,
ich habe nicht nur das Recht und
die Freiheit, sondern auch die Pflicht
und die Verantwortung, meinen Teil
- und sei er auch noch so klein -
dazu beizutragen, dass dieser Teil deutscher Geschichte sich nicht wiederholt!
Mein Leben -
es kommt ... und es geht ...
Auf das Kommen habe ich ebenso wenig Einfluss, wie auf das Gehen.
Worauf ich aber Einfluss nehmen kann, sind Momente der Erinnerung zu schaffen, von denen meine Liebsten zehren können, bis wir uns wiedersehen ...
Von allen Lasten befreit,
kein Schmerz,
kein Leid,
keine Tränen
mögen mich mehr plagen ...
So wandert meine Seele seelenruhig
und blickt zurück auf Euch, meine Liebsten, die Ihr noch dageblieben seid ...
Ihr braucht Euch nicht um mich zu sorgen, mir geht es gut ...
Wenn ich jetzt aufhöre zu denken, denken dann meine Gedanken,
was wird jetzt aus uns?
Alles ist richtig ...
nichts ist falsch ...
Wie könnte es auch,
wo doch alle Welt erst entsteht ...
Was wäre, wenn Jesus heute unter uns wäre?
Würden wir ihn erkennen?
Würde "es" wieder geschehen?
Geschieht "es" wieder,
indem wir uns weiter und weiter vom Glauben entfernen?
Woran wollen wir glauben?
Glauben wir lieber an gar nichts?
Meinen wir wirklich immer
was wir sagen?
Sagen wir wirklich immer
was wir meinen?
Sind wir uns der Macht unserer Worte bewusst?
Stets?
Schotte mich ab
bin ganz bei mir
in Gedanken
Nicht sprechen mag ich
Nicht schreiben mag ich
Was mag ich?
Wen mag ich?
Mag ich mich?
Wenn nicht?
Was dann?
Wenn doch?
Umso schöner ...
Wäre es nicht schön,
die Summe aller quälend,
belastenden Gedanken
durch ein Vielfaches teilen
zu dürfen
zu können
zu wollen
Wer immer nur schwarz/weiß denkt, muss sich nicht wundern, eines Tages kleinkariert zu werden!
Melancholie - Gesunde Sehnsucht
Ich brauche sie,
diese gesunde Sehnsucht,
diesen unsagbar starken Wunsch, zurück zu Weichheit und Wärme, nach innerem und äußeren Frieden.
Aus dieser Melancholie schöpfe ich Hoffnung und ungeahnte Energie
Ohne Melancholie -
für mich unvorstellbar!
Gedankenkarussell
Wem gehören nur all die vielen Gedanken?
Gehören die wirklich alle zu mir?
Werde versuchen sie zu ordnen ...
Verschenken wir unsere Wünsche und Träume, indem wir glauben, uns diese jederzeit erfüllen zu müssen?
Wann hat die Erde genug von uns?
... wenn die Fische Feuer fangen?
Freundschaftlich verbunden,
humorvoll bereichernd und inspirierend,
langsam, leise und zart,
hektisch und schnell,
abweisend und laut ...
Seltsam anmutend manchmal,
deren Ende ...
Die Macht der Gedanken ...
es gibt so unendlich viele davon ...
... die guten
und die weniger guten ...
An uns liegt es ... und nur an uns,
die Segel anders zu setzen,
damit aus weniger guten,
gute Gedanken werden.
Diese Freiheit kann uns keiner nehmen!
Do You Believe in Angels?
... sie sind überall,
unsichtbar und doch spürbar.
Wenn sie uns mental begegnen,
empfinden wir es nicht selten als Intuition ...
Weshalb ist es manchmal so schwierig,
Wörter und Wortschöpfungen mit ihrem
echten und wahrhaftigen Sinn zu erfüllen,
ihnen das Leben einzuhauchen,
das sie verdienen ?
Wenn wir dies nicht schaffen,
werden diese Wörter und Wortschöpfungen nichts weiter bleiben,
als traurige und trostlose Worthülsen,
die dem Tintenkillertod früher oder später nicht entkommen können.
Du streichelst meine Seele, machst mich frei, lässt mich aus dem Rahmen fallen,
schenkst mir gleichzeitig ein Fenster,
durch das ich mich selbst neu entdecken kann
... lässt die Vergangenheit Vergangenheit sein und mich im Hier und Jetzt leben.
Gelöst hast Du ihn,
den gordischen Knoten in mir,
gleich dem Olympischen Feuer,
hast Du Dein Licht an mich weitergereicht.
Stets werde ich es in mir tragen,
aber auch gerne davon abgeben
und weiterreichen ...
Wie hast Du das gemacht?
Vielleicht eine Begegnung aus einem früheren Leben?
Für Menschlichkeit hat jeder Zeit
Anders sein, mutig sein ...
Groß denken und schon im Kleinen lenken
Vorbeugend hinterfragen
anstatt zu jagen
hinter wem nur, hinter was?
Lohnt sich denn das?
Bleibt für Menschlichkeit da noch genügend Zeit?
In dem Wollen alles zu besitzen,
schneiden wir ihn ab,
den Ast auf dem wir sitzen?
Stattdessen aufmerksam betrachtend
unsere Mitmenschen zu achten
einfühlsam und leise,
sollten wir uns Zeit nehmen für eine Reise
... besonders in die Alltäglichkeit,
denn das Leben hält so viel bereit,
an wunderschönen Dingen,
die nicht käuflich zu erringen!
Ein Lächeln und ein Wort der Dankbarkeit erhält, wer hilft in unserer Welt.
Von Mensch zu Mensch verstehen lernen,
Frieden schließend und das gerne,
denn Eines ist, ja das ist sicher,
für Menschlichkeit hat jeder Zeit!
© Sabine Kirstein